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Der Schwellentausch beginnt

Nach langem, langem Warten und zunehmender Verzweiflung ob der verschiedenen behördlichen Hürden (Denkmalschutzrechtlicher Erlaubnisantrag geht nicht ohne Grundbuch, NRW-Bank geht nicht ohne Denkmalschutz etc.) ist der Knoten geplatzt und dann ging’s auf einmal ganz schnell. Am Montag letzter Woche holte ich die Genehmigung der NRW-Bank zum Beginn der Arbeiten persönlich beim Kreis Gütersloh ab und zwei Tage später bekam ich um acht Uhr morgens einen Anruf vom Fachwerk-Experten, der gerade dabei war, die Baustelle einzurichten.

Schwebendes Fachwerk
Schwebende Fachwerkständer

Und nun, ein paar Tage später, hat unser Haus schon auf fast der Hälfte seiner Länge neue Füße. Die Handwerker haben bereits vor einigen Monaten Stützen rund ums Haus aufgestellt, die es während der Arbeiten teilweise tragen sollen – diese Stützen sollte man, Zitat vom Zimmermannsgesellen, „jetzt besser nicht umkloppen“. Denn: Das Haus schwebt. Die Schwellen werden jeweils auf 2-3m langen Stücken von den Ständern gelöst (teilweise sogar fast ohne nennenswerten Widerstand), dann zersägt und herausgehoben.

Alte Eichenbalken aus dem Schwellentausch.
Alte Eichenbalken aus dem Schwellentausch.

Neue Eichenbalken werden an Ort und Stelle mit den passenden Holzverbindungen (Nuten, Federn, Schwalbenschwänzen und wie ’se alle heißen) ausgestattet und dann ins Fachwerk eingepaßt. Das geht je nach Stelle unterschiedlich schnell.

Ein Schwellenbalken wird vorm Haus gezimmert
Ein Schwellenbalken wird vorm Haus gezimmert
Neu eingesetzte Eichenschwelle an der Seitenwand
Neu eingesetzte Eichenschwelle an der Seitenwand

Während die Handwerker in den letzten Tagen an der Längsseite richtig „Meter gemacht haben“, wurde es an der Schmalseite, die wegen Staunässe auch in den Stielen ein wenig geschädigt ist, etwas langsamer. Hier mußten auch zwei Stiele getauscht und eingepaßt werden – außerdem mußten noch Stützen versetzt werden.

Im Bild sieht es so aus, als sei nur ein Stiel ausgetauscht worden; in der Tat ist der zweite Stiel (links) aber auch neu – er stammt aus gebrauchten Balken, die vom Pergola-Abriß übriggeblieben sind.

Frisch getauschte Stiele am Gästebad.
Frisch getauschte Stiele am Gästebad.

Die Stiele müssen, um wieder eine vernünftige Verbindung mit der neuen Schwelle eingehen zu können, auch etwas gekürzt werden. Das führt dazu, daß das Haus, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, etwa 5cm „in der Luft schwebt“, also keinen Kontakt zum Fundament mehr hat. Natürlich wäre das ziemlich zugig, deswegen wird neu untermauert und so quasi ein höheres Fundament geschaffen.

Neue Schwelle, die auf Keilen aufgebockt ist. Darunter altes Fundament.
Neue Schwelle, die auf Keilen aufgebockt ist. Darunter altes Fundament.

Das hat für uns den Vorteil, daß wir ein geringeres Problem mit Staunässe bzw. Spritzwasser haben werden, da die Schwelle zukünftig nicht mehr auf Bodenniveau liegt, sondern ca. eine Handbreit darüber. Wir werden also weniger Bodenabsenkung betreiben müssen als befürchtet, um das Fundament in einem für die Schwellen gesunden Maß wieder freizulegen.

Jetzt geht’s zügig (und zugig, hoffentlich ist die Frostperiode vorbei) weiter: Schwelle fertig tauschen, Riegel unter den Fenstern tauschen, ein bißchen anderer Kleinkram und dann wieder ‚rein mit den Gefachen. Das macht genau wie das Aufmauern des Fundaments ein firmeneigener Maurer der Fachwerkstatt.

Zum Abschluß noch einmal der Grund, warum wir das ganze Bohei überhaupt veranstalten. Der wurde umso evidenter, je freier das Fachwerk lag. Im Feuchtraum (Badezimmer) war es am krassesten – da stand vom Schwellenbalken wirklich nur noch ca. 1cm – der Rest war Kompost.

Bodenschwelle mit starker Schädigung am Gästebad im EG
Bodenschwelle mit starker Schädigung am Gästebad im EG
Insektenfraß, Fäule und Verwitterung haben die Eiche zerstört.
Insektenfraß, Fäule und Verwitterung haben die Eiche zerstört.

ff

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Pergola und Zwischendecke weg

Die ersten Profis lassen sich auf der Baustelle blicken. Als kleines hors d’oeuvre zu umfangreicher weiterer Tätigkeit hat der Zimmermann/Bauunternehmer, der unsere gesamte Fachwerksanierung durchführen wird, schon einmal ein paar kleinere Sachen gemacht.

Die marode Pergola

Früher – also bis Anfang der Siebziger des letzten Jahrhunderts – waren Schweinestall und Hauptgebäude durch einen gemeinsamen Dachstuhl verbunden, also ein- und dasselbe Gebäude. Erst nach dem Kauf des letzten Besitzers wurde diese Verbindung aufgelöst, indem eine der Giebelwände des Schweinestalls grob zugemauert wurde und der Dachstuhl auch am Haupthaus entfernt wurde. Übrig blieb das ehemals die Decke tragende Fachwerk im neugeschaffenen Innenhof. Und das wurde dann ganz romantisch mit Kiwi und Efeu begrünt.

Erfolg des Ganzen: Die Balken sind derart durchgefault, daß bereits zur ersten Besichtigung die Pergola akut einsturzgefährdet war. Einige Balken ließen sich mit bloßer Hand drehen, lagen also nur noch lose auf, und andere hielten nur noch mit einzelnen Holznägeln.

Der Zimmermann hat kurzerhand zur Kettensäge gegriffen und die Pergola genau wie ihre Auflage abgesägt. Das führte zu einem beachtlichen Stapel Efeu- und Kiwigeäst, das direkt ins Feuer wanderte, sowie einem Stapel bunten Eichenholzes, das dieses Schicksal bald teilen wird. Das haben Sascha und ich am Samstag noch auf Länge gebracht und an einen luftigeren Ort im Garten geschleppt.

Außerdem ist der Innenhof nun merklich heller und luftiger.

Ex-Pergola
Ex-Pergola
Ex-Efeu und Ex-Kiwi
Ex-Efeu und Ex-Kiwi
Innenhof ohne Pergola
Innenhof ohne Pergola

Die marode Zwischendecke

Außerdem gab’s im Schweinestall eine kleine Baustelle, nämlich die vordere Zwischendecke. Die war irgendwann mal mit Beton und Backsteinen zwischen die Fachwerkbalken geklatscht worden, was im Nachhinein nicht so weise war. Also weg damit – die freundlichen Mitarbeiter vom Bauunternehmer haben kurzen Prozeß gemacht. Nun kommt statt der Betondecke einfach eine Lage Rauhspundbretter drauf und fertig.

Nur der Schutt macht noch etwas Kopfzerbrechen. Er ist nämlich von uns (das heißt in den Angeboten immer verklausuliert „bauseitig“) zu entfernen und das führte zu einem arbeitsamen Sonntag zu zweit (Miriam und ich). Außerdem werde ich die Woche wohl immer mal wieder nachmittags hinfahren und ein paar Dutzend Schubkarren wegkarren müssen.

Der Schutt wird nach alter Väter Sitte erst einmal außer Sicht im Garten „geparkt“, bis wir für ihn eine gartenbaulich und umwelttechnisch adäquate Verwendung finden.

Abendliche Schuttschaufelaktion
Abendliche Schuttschaufelaktion
Nach dem Zwischendecken-Abriß
Einrichtungsstil „ukrainisches Krisengebiet“

Rest-Aufräumen im Garten

Wir hatten da auch noch ein bißchen Fichtenreisig, der des anderen Tags vom Himmel gefallen war. Den und die restlichen Stämme haben wir weiterverarbeitet. Was dicker war als 5cm, durfte auf 90 bzw. 30cm abgelängt bleiben und im Garten trocknen, der Rest kam direkt ins Feuer. Ach, was ist es schön, im Außenbereich Land zu bewirtschaften…

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Achtung, Baum fällt!

Eisiges Stillleben
Eisiges Stillleben

Seit 01.02. gehört das Schmuckstück nun uns. Um den Anlaß gebührend zu begehen, haben wir uns heute Früh aufgemacht, um ein paar Bäume umzuschubsen. Oder eher umschubsen zu lassen. Selbst wenn ich nicht von meinem Anflug von Magen-Darm-Grippe gestern noch ein wenig wackelig auf den Beinen gewesen wäre, hätte ich mich nicht da hochgetraut.

Komische Eichhörnchen gibts in Gütersloh.
Komische Eichhörnchen gibts in Gütersloh.

Aber Sascha ficht bekanntlich nichts an. Und so zogen wir uns Schnittschutzhosen an, dann am Anlasser der Kettensägen (er hatte eine veritable Stihl-Armee dabei) und ab ging die Luzie. Das Kinder-Maskottchen wurde eilig von der Mutter beiseitegeschafft, als die Sägen das Heulen begannen – es neigt nämlich dazu, bei diesem Geräusch einzustimmen. Und das obwohl PC-Spiel-Krieg, Silvesterfeuerwerk und heulende Kleinkinder ihm überhaupt nichts ausmachen und es selbst die Zwischenstation im Baum (siehe Foto) gleichmütig hinnahm.

Die Birke muss weichen...
Die Birke muss weichen…

Ich war als Bodenbeobachter dafür zuständig, die Reste der Bäume wegzuschaffen, die immer mal wieder herabregneten. Das gelang mir erst recht, dann eher schlecht – als die Zweige zu Ästen und dann zu… Tja, dicken Ästen wurden. Mir nichts, dir nichts lagen große Teile der Birke am Boden und harrten der Zerkleinerung. Und Stück für Stück wurde auch der Stamm immer kürzer, bis er auch unseren Waldboden zierte.

Rinse and repeat. Sascha zieht Steigeisen an, steigt Baum hinauf, es regnet Äste und der Baum wird auf einmal ganz dünn. Hier noch einmal im Gegenlicht an einer handelsüblichen Fichte (jetzt: Handelsübliches Brennholz minderen Brennwerts und hoher Restfeuchte) zu sehen.

Sieht nicht nur hoch aus, ist es auch...
Sieht nicht nur hoch aus, ist es auch…

Nach dem erfolgreichen Fällen (den letzten durfte ich durchsägen, woohoo!) wurde das ganze Zeug dann noch in 30cm-Batzen gesägt und gestapelt. Und alles an Reisig, was nicht bei Drei auf dem Baum war, ging direkt ins Feuer. Außenbereich, Baby.

Und am Ende des Tages, bevor es zum wohlverdienten Burgerfuttern in die Stadtwohnung ging, sah es dann hinterm Haus in etwa so aus.

Reisig, Äste und...
Reisig, Äste und…
Stapel.
Stapel.
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Zwischenstand Jahresanfang: Isolierung ab und warten…

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Es schneite ein wenig

Das Jahr ist nun auch wieder zehn Tage alt und momentan stockt’s ein wenig. Wir haben „zwischen den Jahren“ im Haus an einigen Stellen die Dämmung rausgenommen und dabei zumindest im Fachwerk keine furchtbaren Überraschungen erlebt. Einige kürzere Balken (unter Fenstern, und in Richtung der Schwellen) sind rottig, aber das war ja klar.
Was allerdings spannend ist, ist die schiere Menge an Mäuse-, Ratten- und Mardernestern, die wir gefunden haben. Die Burschen haben sich ordentlich ausgetobt.
Ein paar Fotos möchte ich Euch nicht vorenthalten.

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Ein ganz kleines bißchen staubte es beim Flexen…

 

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Mäusegänge von Steckdose zu Steckdose (Gesindekammer)

 

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Abstrakte Kunst oder: Wie Mäuse fröhliche Urständ‘ trieben.

 

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Mäuserattenmarderhinterlassenschaften.

 

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Isolierung aus der Werkstatt, oder was davon übrig blieb.

 

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Tag 7+8: Die Sache mit dem Efeu III, Projekt Nebenrein I

Am Montag ging’s vormittags direkt frohen Mutes wieder auf die Leiter, um den Efeu noch etwas zu ärgern. Ich nehme an, daß er auf dem Hauptgebäude jetzt so weit eingedämmt ist, daß eine weitere Ausbreitung zumindest gestoppt ist (am Samstag kommt unser Freund, der Galabauer Michael, und kann mich hoffentlich zum Herbizideinsatz beraten). Am Nebengebäude wuchert er weitgehend von seiner Wurzellosigkeit unbeeindruckt allerdings noch immer.

Ich bin auch nicht so richtig weit damit gekommen, weil die vorhandene Leiter schlicht zu kurz ist. Bis zu einer Höhe von ca. 4m bin ich ihm nun mit Hecken- und Astschere und einem Seil als Hebel zu Leibe gerückt, jetzt muß ich (vorerst) passen. Es wird also noch einen Teil IV geben, aber wann…?

Mittags kam Lars dann zum Helfen und nachdem wir erstmal den vorhandenen Efeu entsorgt haben, ging’s ins Nebengebäude, den Schweinestall. Und der ist nun auch besenrein. Stück für Stück haben wir uns durch die Räume gearbeitet. Zuerst die Schweinekoben, dann der Räucherofen [ja, richtig gelesen: Fest eingebauter Räucherofen, ewig nicht benutzt], und heute haben wir uns dann an die Garagen gemacht. Da war der Fortschritt sehr viel langsamer als im „alles muss raus“-Haus, denn hier haben wir tatsächlich viel sortieren müssen und noch ein paar lustige „Schätze“ gefunden:

  1. Zwei Schaf- und Viehscheren
  2. Einen Römertopf, OVP
  3. Ein bißchen Geschirr
  4. Lustiges Kleinzeug wie ein Brettspiel (?) mit gegossenen Figürchen und ziseliertem Messingbrett
  5. …und viel Altmetall für’n Klüngelskerl

Fund des Tages: Ein vollständig originalverpacktes Postpaket (frankiert, mit Bindfaden zugebunden, adressiert und in Packpapier verpackt) mit folgendem Inhalt: Ein Stück Holz und die leere Verpackung einer Weihnachtsdekoration. WTF?

Jetzt sehen die Garagen auch aus wie welche – und zumindest mein Audi müßte reinpassen, wenn auch knapp.

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Die Garage sieht langsam auch aus wie eine.

Mit Stand heute Abend ist die Mulde dann auch wirklich abholbereit und es hat genau gepaßt: Nur noch das Obergeschoss des Schweinestalls und das des „Spielhauses“ sind zu entleeren – und das können wir auch getrost in einem Jahr noch machen. Bei einem kurzen Erkundungsgang im Spielzimmer habe ich ein Exemplar des „deutschen Hausschatzes“ von 1934 gefunden – einer Wochenzeitschrift, die schon lange nicht mehr existiert.

Der container ist jetzt ziemlich voll.
Der container ist jetzt ziemlich voll.

Weitere Fotos muß ich nachreichen – iCloud ist kaputt.

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Tag 6: Die Sache mit dem Efeu II

Sonntag – Ruhetag. Zumindest was Kettensägen, schepperndes Muldenvollräumen und andere potentiell nachbarschaftsstörende Aktivitäten angeht. Also ging’s zusammen mit Sascha daran, meiner alten Nemesis erneut eine erbitterte Schlacht zu liefern: Dem Efeu. Der hat zwar keine Verbindung mehr zum Erdboden, aber durchaus noch zur Dachrinne. Und zum Dach. Und die Götter wissen, wohin sonst noch.

Also habe ich mir vom Nachbarn eine große, große Leiter geliehen und ab ging es. Sascha hat den Kampf todesmutig aufgenommen und ich habe mich an das Nebengebäude gemacht. Ein paar Stunden später war der Bewuchs auf dem Dach deutlich geringer und  auch am Nebengebäude war etwas passiert. Morgen mehr, dann mit tatkräftiger Unterstützung von Lars!

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Tag 5: Viele Hände, schnelles Ende

Am Donnerstag, dem eigentlichen Tag 4, war wegen eines PHP-Sicherheits-Seminars Ausräumpause. Und an Freitag, dem „Tag 4 der Herzen“, gab’s die übliche Ausräumung (und in Anbetracht der vielen, vielen Kubikmeter habe ich, ehrlich gesagt, vergessen, was wir genau gemacht haben – ich habe zumindest eines der Beete am Haus eingeebnet.).

Ein bißchen flüssige Verpflegung
Ein bißchen flüssige Verpflegung

Aber Tag 5, der Samstag, war dafür ein echter Kracher. Die halbe Firma plus Sascha tauchte auf, um beim Ausräumen zu helfen. Ich hatte vorher ein bißchen was zu Trinken gekauft und Miriam hatte eines ihrer preisgekrönten Chilis gekocht. Also standen so zwischen neun und zehn Uhr ein Stapel Leute auf der Matte (und Autos vor der Tür).

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Und dann haben wir den Rest des Hauses leergeräumt. Erst das Schlafzimmer, dann die Upkammer links, und wo wir schon einmal dabei waren, haben wir auch gleich im kleinen Schuppen und im Schweinestall ein bißchen aufgeräumt.

So sah dann das Schlafzimmer aus:

Schlafzimmer - leer.
Schlafzimmer – leer.

So das Durchgangszimmer:

Durchgangszimmer - leer.
Durchgangszimmer – leer.

So die Upkammern:

Upkammer - leer und dunkel.
Upkammer – leer und dunkel.
Regal in der Upkammer - auch leer und ziemlich dunkel.
Regal in der Upkammer – auch leer und ziemlich dunkel.

Der Schuppen im Garten:

Gartenwerkzeugraum (vormals kleine Rumpelkammer und Spinnengehege)
Gartenwerkzeugraum (vormals kleine Rumpelkammer und Spinnengehege)
Das hier wird einmal eine Schmiede. Oder wieder ein Waschraum.
Das hier wird einmal eine Schmiede. Oder wieder ein Waschraum.

Und weil Sascha auch vorsichtshalber die Kettensäge mitgebracht hatte, haben wir dann auch gleich noch ein bißchen was weggesägt. Unter anderem eine Birke, die schon recht gefährliche Neigungen in Richtung des Vorgartens zeigte. Nun haben wir auch etwas Feuerholz für den Winter 2015/2016. 🙂
Insgesamt ein super Tag mit viel Erfolg – die Mulde ist zumindest jetzt so gut wie voll.

Ende Tag 5: Die Mulde ist quasi voll
Ende Tag 5: Die Mulde ist quasi voll
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Tag 3: Von Räumen und Mäusen

Tag drei brach an. Das Kind habe ich schlafenderweise bei der Tagesmutter abgeliefert und dann ging es nach einem kurzen Abstecher in den Baumarkt (ich rieche eine Tradition entstehen!) zum Haus. Heute stand an: Die Gesindekammer (das coolste Gästezimmer der Welt) sollte leer werden.

Als erstes habe ich zehn Mausefallen mit Erdnußbutter (soll super klappen) bestückt und sie im Haus verteilt. Zumindest im ausgeräumten Teil des Hauses. Dabei wurden mir die Dimensionen des Gebäudes mal wieder bewußt – die zehn Mausefallen waren mirnichts, dirnichts in irgendwelchen Ecken verschwunden und ich könnte nochmal zwanzig aufstellen, ohne dass sie einander begegnen müßten.

Das Leerräumen des Gästezimmers hat auch geklappt. Allerdings war die vorherrschende Farbe des Morgens Rot (langjähriges Spiegel-Abo) und Grün (Geo). Nachdem die Zeitschriften, die dazugehörigen Regale und die restlichen Möbel rauswaren, sah der Raum so aus wie auf dem untenstehenden Foto. Wenn wir da weißeln und die Elektrik ein bißchen geradeziehen, wird das ein ganz tolles Gästezimmer. Und Miriam hat es komplett alleine ausgeräumt!

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Nachdem die letzte Geo abtransportiert war, habe ich mich dann an die sogenannte „Upkammer“ gemacht, eine von zwei… tja, wie nennen wir es…? Abstellkammern. Diese hatte nichts besonderes zu bieten außer leeren und halbgefüllten Kartons und einigen wirklich schönen Blechkisten, die bleiben dürfen. Da die Kammer nur über die Eichentreppe zugänglich ist und man wegen der Balkenlage nur gebückt eintreten kann, zog sich das Ausräumen ganz schön. Und währenddessen hörte ich immer wieder ein *klapperklapperklapper* von oben. Bald dämmerte es mir – das sind unsere Hausgäste. Es scheint also so, als wären die Mäuse auf dem Dachboden aktiv und der Haupt-Laufweg liegt direkt über der Upkammer. Na, da werden wir mal ein bißchen mit Chemie aktiv werden müssen.

Irgendwann am frühen Nachmittag war die Upkammer auch leer.

Fast leere Upkammer
Fast leere Upkammer

Mein Vater war unterdessen eingetroffen und hatte sich an seine selbstgestellte Tagesaufgabe gemacht – die Werkstatt fertig aufzuräumen. Nun sind dort alle Hinterlassenschaften sauber sortiert, brauchbare Werkzeuge zur Seite gelegt und das eine oder andere Möbelstück ist auch im Container. Insgesamt ein gutes Tagesergebnis, drei fertig aufgeräumte Zimmer zu haben.

Aufgeräumte Werkstatt
Aufgeräumte Werkstatt

Als Entspannungsübung habe ich dann noch das gemacht, was ich in den nächsten 30 Jahren jeden November machen werde: Massenhaft Laub gerecht. Und im Geiste schon darüber nachgedacht, welchen Stundenlohn man einem Teenager zahlen muß, damit der das erledigt.

Morgen ist Pause, weil ich auf einer Schulung bin – Freitag geht’s dann weiter.

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360-Grad-Panorama

Das hier habe ich direkt hinter unserem Haus aufgenommen – da endet Gütersloh sozusagen. Ideale Lage.

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Tag 2: Wenn man einen Hammer hat…

…sehen alle Probleme plötzlich aus wie Nägel. So auch heute (zumindest teilweise), denn den alten Möbeln aus Spanplatte mußte ich mit einem eigens angeschafften Vorschlaghammer zuleibe rücken. Das führte zu einigem Lärm, aber auch dazu, daß zum Sonnenuntergang das Kinderzimmer und das Arbeitszimmer für Miriam leer und teilweise frei von Teppichboden waren. Den mit einem 3kg-Hammer vom Boden zu hebeln, war allerdings auch ganz schön fummelig. 😉

Ansonsten: Meine Eltern waren heute da und haben tatkräftig mitgeholfen – meine Mutter hat viel Holz geschleppt und mein Vater hat sich an die undankbare Aufgabe gemacht, die vollgerummelte Werkstatt aufzuräumen. Da ist nämlich viel Erhaltenswertes drin – mit „ex und hopp“ kommt man nicht weit. Und wie das da stank… scheinbar haben die Mäusefamilien die Werkstatt zur Gemeinschaftstoilette auserkoren, anders ist der durchdringende Ammoniakgeruch nicht zu erklären.

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Nach dem Mittagessen, als es sich schon auf die Dämmerung zuneigte, bin ich dann noch in den Garten marschiert und habe etwas von dem Bruch- und Schnittholz, das ich mit Sascha zusammen vor einigen wochen geschlagen hatte, auf ofentaugliche Größe gebracht. Da leider in keinem der Nebengebäude bis jetzt ein Raum leer ist, habe ich das Holz provisorisch zum Trocknen an der Schuppenwand gestapelt. Und Laub rechen kann man eigentlich auf dem Grundstück immer. Zusammensammeln muß ich es allerdings ein andermal, dazu war es mir dann schon etwas zu dunkel.

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Morgen in diesem Kino: Die alten Abstellkammern ausräumen. Was wir da wohl alles finden… Und auf die Nebengebäude freue ich mich eigentlich am meisten. Die sind – obgleich nochmal genauso vollgeräumt wie das Haupthaus – die „Kür“ und da werden wir vermutlich über jahrhundertealte Schätzchen stolpern. Hatte ich erwähnt, daß es in der Garage einen Räucherofen gibt? Und daß ich im kleinen Nebengebäude bereits bei der ersten Begehung Landwirtschaftszeitschriften von 1938 und Jägermeisterflaschen aus den frühen 80ern gefunden habe?

Ich schließe diesen Beitrag mit einem Stillleben aus dem Stall, quasi einem „Sneak Preview.“

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